Rumänien –  zwischen Bären, Bergen und Strand

Vor unserer Reise wurden wir oft gefragt, welches Land wir denn unbedingt erkunden wollen. Rumänien stand da mit ganz oben auf unserer Liste. Auf unserer ersten Reise waren wir aufgrund des schlechten Wetters nur ca. vier Wochen hier. Aber uns war schnell klar, dass wir gerne mehr Zeit in diesem wundervollen Land verbringen wollen.

Rumänien ist in vielen Punkten nicht das typische Reiseziel. Viele Orte sind noch sehr ursprünglich und teilweise wenig bis gar nicht touristisch erschlossen. Zusammen mit unseren Freunden haben wir zwei Monate hier verbracht und wollen euch unsere Highlights nicht vorenthalten.

1. Maramures

Maramures liegt im Norden Rumäniens. Wir waren im Spätsommer dort und waren umgeben von grünen Hügeln sowie kleinen traditionellen Dörfern. Hier kann man noch sehr viele ursprüngliche Ortschaften erkunden, in denen die Einheimischen noch sehr viel traditionelle Handwerkskunst und selbst hergestellte Lebensmittel verkaufen. 

Außerdem gibt es im Kreis Maramures viele Holzkirchen, die für die Region sehr typisch sind. Acht dieser Kirchen wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt und sind bis zu vierhundert Jahre alt. 

2. der fröhliche Friedhof

Der Cimitrul Vesel liegt in der Gemeinde Sapanta im Kreis Maramures. Das Besondere an diesem Friedhof sind die handgeschnitzten Kreuze, die alle vom ortsansässigen Schreiner hergestellt werden. Auf den bunten Kreuzen wird die Lebensgeschichte der verstorbenen erzählt. Manchmal lustig, manchmal ironisch und auch manchmal ermahnend. 

3. Kloster Moldovita 

Das Kloster liegt im Nord-Osten Rumäniens im Kreis Suceava. Das Kloster wurde aufwändig restauriert und die Kirche gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Der kleine Klostergarten ist wunderschön gestaltet. Die Kirche ist sowohl von innen als auch von außen mit aufwändigen Malereien bemalt. 

4. Salina Turda

Das Salzbergwerk in Turda wurde erstmalig 1271 erwähnt und bis 1932 zum Salzabbau genutzt. Anfang der 1990er Jahre wurden die riesigen Stollen zum Bergwerksmuseum umgebaut. Zusätzlich gibt es in den imposanten Höhlen auch einen kleinen Vergnügungspark und einen kleinen See, auf dem man sogar mit Booten fahren kann. 

5. Die Pässe Transalpina und Transfaragasan

Die beiden Passtraßen führen über die Karpatenund schlängeln sich auf ca. 2000 Höhenmeter. Die Aussicht ist magisch und auf der Transfaragasan sieht man sogar regelmäßig Bären. Die Bären am Pass werden jedoch von vorbeifahrenden Touristen gefüttert und haben so einen großen Teil ihres natürlichen Verhaltens verloren. 

6. die historischen Städte Sibiu, Sighisoara und Brasov

Die Städte liegen alle in Transsilvanien und bestechen durch ihre wundervollen historischen Stadtkerne. Es gibt viele kleine Restaurants und Bars, sowie historische Gebäude und eindrucksvolle Kirchen. Es war einfach herrlich durch die kleinen Gassen zu schlendern und sich das bunte Treiben anzuschauen.

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7. Bukarest

Wie für Hauptstädte typisch ist es auch Bukarest voller Leben und geschäftigem Treiben. Der historische Stadtkern ist wirklich sehenswert. Beeindruckend ist auch der riesige Parlamentspalast sowie das kleine Kloster Stavropoleos, welches mitten im historischen Zentrum liegt. 

8. Festung Rupea

Die ehemalige Burg wurde im 11. Jahrhundert errichtet und liegt zwischen Brasov und Sighisoara. Sie zählte zu einer der größten und stärksten Festungen Siebenbürgens und wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach zerstört, repariert und erweitert. Die Burgruine wurde bis ins Jahr 2013 restauriert und vom großen Burgturm aus hat man eine wundervolle Aussicht auf die Umgebung.

9. Die Schlammvulkane von Berca

Die Schlammvulkane liegen ca. 120 km nördlich von Bukarest und sind die größten Schlammvulkane Europas. Die Landschaft ist bizarr und wunderschön zugleich. Aufgrund der besonderen Beschaffenheit des Bodens findet man hier unzählige selten Pflanzen.

10. Das Donaudelta

Das Biosphärenreservat Donaudelta im Südosten Rumäniens ist das zweitgrößte Delta Europas und ist UNESCO Weltkulturerbe. Hier gibt es über 5200 Tier- und Pflanzenarten. Man kann Bootstouren durch das Delta machen und dort die Tiere ganz aus der Nähe betrachten. Hier leben unter anderem rosa Pelikane, Sumpfschildkröten und Kormorane. 

11. Schloß Peles

Die ehemalige Sommerresidenz von König Carol I. wurde Ende des neunzehnten Jahrhunderts erbaut. Im Schloss kann man atemberaubende Holzvertäfelungen und prunkvolles Interieur bestaunen. Auch die Parkanlage um das Schloß herum ist beeindruckend und lädt zu einem schönen Spaziergang ein.

12. die Schwarzmeerküste 

Im Sommer sind hier unzählige Touristen aber außerhalb der Saison kann man oft ganz alleine und in Ruhe die Sonne am Strand genießen. Die Küste in Rumänien ist 250 km lang und wenn man Glück hat kann man morgens Delfine beobachten. 

Vielleicht ist ja auch etwas für euch dabei gewesen. Wir haben unsere Zeit in Rumänien auf jeden Fall sehr genossen und werden bestimmt wieder kommen. Schreibt uns doch mal, ob ihr schon mal in Rumänien wart oder es jetzt vielleicht vor habt. 

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